Internet- und Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) haben die Lehr- und Lernlandschaft dramatisch verändert. Diese neuen Unterrichtstechniken schufen ein Fenster, durch das immer mehr Menschen ihre Ausbildung durch lebenslange Lernprogramme fortsetzen können, Müttern von zuhause aus ein Uni-Abschluss ermöglicht wird oder Menschen, die an einer Krankheit leiden, und nicht an Präsenzkursen teilnehmen können, trotzdem als Finanzberater akkreditiert werden.
Unternehmenssimulationen werden von vielen als hervorragende E-Learning-Methode (das aufkommende Paradigma der modernen Bildung) angesehen. Planspiele simulieren ein Geschäftsumfeld, in dem Teams ein virtuelles Unternehmen verwalten, mit anderen Gruppen konkurrieren und darauf abzielen, nachhaltiges profitables Wachstum für ihre Geschäftstätigkeit zu schaffen.
Ein Ausbilder, der ein Planspie online einsetzt, hat nun einen durchaus anderen Job, als einer, der den Teilnehmern im Vorlesungssaal gegenübersteht. In Situationen am Arbeitsplatz kann jeder Lehrer Schlüsselfaktoren beobachten, die es ihm ermöglichen, die Schüler auf Unsicherheiten in einem Wettbewerbsumfeld vorzubereiten. Und während der Lehrer eine größere Kontrolle über die Bearbeitung der Anfragen einzelner Schüler hat, kann er nicht sicher sein, dass die Fernlerntechnik bei den Schülern effektiv ist, da er nicht in der Lage ist, die Aktivitäten jedes Einzelnen genau zu überwachen. Als Lösung darauf sagen Befürworter des ICT-Ansatzes, dass der Ausbilder, der das Planspiel leitet, eigentlich unwichtig ist, weil das Computerprogramm sich selbst regelt. Andere Forscher sagen, dass der Lehrer unersetzlich ist, weil seine Beteiligung entscheidend für den Grad ist, wie intensiv die Teilnehmer an der Veranstaltung mitwirken.
Diese abweichenden Meinungen hinterlassen eine Grauzone und fordern klar definierte Abgrenzungen über die Höhe der Beteiligung, die ein Kursleiter haben sollte.
In der IKT-Umgebung fällt dem Ausbilder nicht nur eine Rolle zu. Er muss Trainer, Moderato, Mitarbeiter und Berater werden, um Kompetenz zu erlangen. Er muss die Gruppe ermutigen und den Übergang zu neuen E-Learning-Tools erleichtern. Er ist der Leiter, der Probleme löst und die Teilnehmer motiviert.
Das in der Studie genutzte Planspiel: Cesim Global Challenge (International Business und Strategie Planspiel)
Was ist Ihr Moderationsstil bei der Verwendung von Planspielen in Ihrem Kurs oder Schulungsprogramm? Welche Herausforderungen haben Sie mit dem Face-to-Face- oder Online-Ansatz? Lass Sie es uns wissen!